Frühkindliche Bindung und ihre Bedeutung in der Kindertagesbetreuung insbesondere am Beispiel der Eingewöhnung

Die frühkindliche emotionale Entwicklung hängt sehr stark von den kommunikativen und regulativen Fähigkeiten der Bezugspersonen ab. Dabei ist es insbesondere wichtig, die Bedürfnisse des Kindes nach Bindung, Kompetenz und Autonomie und auch seine Zeichen von Überforderung und Belastung wahrzunehmen, diese richtig einzuschätzen und förderliche Anregungen, angemessene Regulationshilfen und Beruhigungsstrategien anzubieten.
Wichtige Bindungspersonen in den ersten Lebensjahren sind neben den Eltern auch Erzieher_innen und Tagespflegepersonen. Zuwendung, Sicherheit, Stressreduktion und feinfühlige Unterstützung sind dabei zentrale Aspekte einer Erzieherinnen-Kind- Beziehung. Eine feinfühlige Bindungsperson gibt dem Kind Sicherheit und Trost, unterstützt den Umgang mit Gefühlen, reguliert Stress und schafft eine anregende Umgebung zum Erkunden, Spielen und Lernen. Dadurch kann eine sichere Bindungsbeziehung zwischen Kind und Erwachsenem entstehen, welche die Basis für ein gesundes Aufwachsen darstellt.

In dieser Fortbildung werden neben wichtigen Erkenntnissen aus der Bindungsforschung und der Bedeutsamkeit von Übergangsituationen verschiedene Eingewöhnungsmodelle vorgestellt, die Bedeutung biografischer Selbstreflexion hervorgehoben und die Haltung der Fachkräfte zur Krippenbetreuung diskutiert.

Wir gehen der Frage nach, was Kinder, Eltern und Pädagoginnen brauchen, damit eine gelungene Aufnahme erfolgen kann. Mithilfe verschiedener Film-Beispiele von Eingewöhnung in unterschiedlichen Einrichtungen wird der Bezug zur eigenen Praxis hergestellt.

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